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Wissenschaft braucht etwas anderes, nämlich eine Kultur des Selbst-Anpackens statt des Immer-auf-die-anderen-Verweisens. Dr. Martin Neumann (Lausitz) (FDP): Wenn der wichtigste Rohstoff der Zukunft Deutschlands zwischen den Ohren sitzt, dann ruhen die Hoffnungen unseres Landes auf den Schultern junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler - in der Lehre wie in der Forschung. Diese nehmen eine zentrale Rolle bei der Sicherung der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit ein. Die christlich-liberale Koalition hat sich daher dem Thema Bildung und Forschung bereits in ihrer Koalitionsvereinbarung verschrieben. Wir haben dabei ausdrücklich
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 26.04.2012 () [PBT/W17/00175]
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Durchlässigkeit der Karrierepfade in Wissenschaft und Wirtschaft ein. Dies fördert auch den Wissens- und Technologietransfer. Wir werden unseren Beitrag für bessere Karrierechancen von Frauen in Wissenschaft und Forschung leisten. Die internationale Anziehungskraft deutscher Hochschulen wollen wir für Studierende wie für Wissenschaftler steigern. Deshalb werden wir internationale strategische Partnerschaften unterstützen und Mobilitätshindernisse, auch im Bereich der sozialen Sicherungssysteme, abbauen." Der vorliegende Antrag "Exzellente Perspektiven für den wissenschaftlichen Nachwuchs fortentwickeln" trägt diesem unserem Anspruch deutlich Rechnung. Die christlich-liberale Koalition macht damit einmal mehr
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 26.04.2012 () [PBT/W17/00175]
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Nur gemeinsam können wir die Zukunftsfähigkeit Deutschlands sichern. Dr. Petra Sitte (DIE LINKE): Unser Wissenschaftssystem steht beschäftigungspolitisch vor einem gravierenden Strukturproblem. Das -bescheinigen in den letzten Monaten alle Studien, und das haben auch zwei Expertenanhörungen im Forschungsausschuss zur Situation von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an öffentlichen Einrichtungen bestätigt. Zwar sind in den letzten Jahren im Rahmen der Exzellenzinitiative und des Hochschulpakts Tausende Stellen an Hochschulen neu geschaffen worden. Ein großer Anteil ist aber an zeitlich beschränkte Projekte der Exzellenzinitiative gebunden. Auch die
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 26.04.2012 () [PBT/W17/00175]
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können wir die Zukunftsfähigkeit Deutschlands sichern. Dr. Petra Sitte (DIE LINKE): Unser Wissenschaftssystem steht beschäftigungspolitisch vor einem gravierenden Strukturproblem. Das -bescheinigen in den letzten Monaten alle Studien, und das haben auch zwei Expertenanhörungen im Forschungsausschuss zur Situation von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an öffentlichen Einrichtungen bestätigt. Zwar sind in den letzten Jahren im Rahmen der Exzellenzinitiative und des Hochschulpakts Tausende Stellen an Hochschulen neu geschaffen worden. Ein großer Anteil ist aber an zeitlich beschränkte Projekte der Exzellenzinitiative gebunden. Auch die Stellen für
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 26.04.2012 () [PBT/W17/00175]
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zu. Forschung und Innovationen dienen den einen als vorgelagertes Labor für Wirtschaftswachstum und Wohlstand, den anderen als -Impulsgeber für den notwendigen sozialen und ökologischen Wandel unserer Gesellschaft. So gesehen muss man auch bei der Stellenstruktur endlich Ja zu mehr festangestellten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sagen. Dafür könnten Nachwuchswissenschaftler als Juniorprofessuren und Nachwuchsgruppenleiter mit Tenure Track, das heißt Option auf Übernahme bei -Erfolg, ausgestattet werden. Überall im Ausland ist das ganz normal, nur bei uns kann der sogenannte Nachwuchs auch im Alter von
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 26.04.2012 () [PBT/W17/00175]
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und Innovationen dienen den einen als vorgelagertes Labor für Wirtschaftswachstum und Wohlstand, den anderen als -Impulsgeber für den notwendigen sozialen und ökologischen Wandel unserer Gesellschaft. So gesehen muss man auch bei der Stellenstruktur endlich Ja zu mehr festangestellten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sagen. Dafür könnten Nachwuchswissenschaftler als Juniorprofessuren und Nachwuchsgruppenleiter mit Tenure Track, das heißt Option auf Übernahme bei -Erfolg, ausgestattet werden. Überall im Ausland ist das ganz normal, nur bei uns kann der sogenannte Nachwuchs auch im Alter von 40 Jahren
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 26.04.2012 () [PBT/W17/00175]
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Karriereweg bewährt. Aber statt mit einem Förderprogramm kommen Sie mit einem Umbenennungsvorschlag, wobei die Bezeichnung "Assistenz" den Vorteil der Juniorprofessur, nämlich die frühe Selbstständigkeit, eher wieder relativiert. Wir haben gefordert, neben und jenseits der traditionellen Vollprofessur für qualifizierte und erfahrene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Stellen zu schaffen, die auch selbstständige Forschung und Lehre ermöglichen. Auch diese Einsicht ist nun bei der Koalition angekommen, und Sie machen dafür den Benennungsvorschlag "Associate-Professur", aber Sie machen keinen einzigen belastbaren Vorschlag, wie wir denn zur Einrichtung
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 26.04.2012 () [PBT/W17/00175]
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Aber statt mit einem Förderprogramm kommen Sie mit einem Umbenennungsvorschlag, wobei die Bezeichnung "Assistenz" den Vorteil der Juniorprofessur, nämlich die frühe Selbstständigkeit, eher wieder relativiert. Wir haben gefordert, neben und jenseits der traditionellen Vollprofessur für qualifizierte und erfahrene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Stellen zu schaffen, die auch selbstständige Forschung und Lehre ermöglichen. Auch diese Einsicht ist nun bei der Koalition angekommen, und Sie machen dafür den Benennungsvorschlag "Associate-Professur", aber Sie machen keinen einzigen belastbaren Vorschlag, wie wir denn zur Einrichtung solcher Beschäftigungsverhältnisse
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 26.04.2012 () [PBT/W17/00175]
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Beruf fordern, dann haben Sie offenbar nicht mitbekommen, dass die Anzahl der Teilzeitverträge ebenfalls explodiert ist, aber nicht aus Familienfreundlichkeit, sondern als zusätzliche Variante der Prekarisierung, von der Frauen noch stärker betroffen sind als ihre männlichen Kollegen. Hochmotivierte und -qualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sichern oft über viele Jahre die Funktionsfähigkeit unserer Universitäten, und zwar als Lehrkräfte mit 16 Semesterwochenstunden oder in der Projektforschung mit neun Verträgen in fünf Jahren und ohne jede Aussicht auf eine Zukunftsperspektive. Es reicht nicht, in dieser
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 26.04.2012 () [PBT/W17/00175]
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dann haben Sie offenbar nicht mitbekommen, dass die Anzahl der Teilzeitverträge ebenfalls explodiert ist, aber nicht aus Familienfreundlichkeit, sondern als zusätzliche Variante der Prekarisierung, von der Frauen noch stärker betroffen sind als ihre männlichen Kollegen. Hochmotivierte und -qualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sichern oft über viele Jahre die Funktionsfähigkeit unserer Universitäten, und zwar als Lehrkräfte mit 16 Semesterwochenstunden oder in der Projektforschung mit neun Verträgen in fünf Jahren und ohne jede Aussicht auf eine Zukunftsperspektive. Es reicht nicht, in dieser Situation nur
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 26.04.2012 () [PBT/W17/00175]
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Woche in einem Schreiben die sowjetische Haltung erneut dargelegt. Danach soll die Nichtdurchführung von Kernexplosionen mit den vorhandenen nationalen technischen Mitteln überprüft werden. Wir sind hier gänzlich anderer Auffassung. Die Bundesregierung hat deshalb in Genf als Ergebnis eingehender Forschungen deutscher Wissenschaftler einen Vorschlag für ein gleitendes seismologisches Überwachungssystem eingebracht. Wir erwarten, daß auf dem Gipfeltreffen zwischen Präsident Reagan und Generalsekretär Gorbatschow Weichenstellungen für eine Lösung im Rahmen der Genfer Abrüstungskonferenz erreicht werden können. Meine Damen und Herren, auch in den Verhandlungen
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 05.09.1985 () [PBT/W10/00153]
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Kollege, keine neue Technologie ist gut oder böse an sich. Gut oder böse ist der Gebrauch, den der Mensch davon macht. (Beifall bei der FDP) Sie haben die Gentechnologie verteufelt. Gehen Sie einmal zu den Völkern Afrikas. Dort blicken die Wissenschaftler mit Erwartung auf die Gentechnologie, weil es die erste reale Chance ist, die Welternährungsprobleme zu lösen, vor allem auch in den Hunger leidenden Staaten Afrikas. Die Gentechnologie eröffnet neue Möglichkeiten in der Medizin, für den Umweltschutz. Die Mikroelektronik wird bewirken
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 05.09.1985 () [PBT/W10/00153]
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Ich zitiere nur Herbert Wehner!) Da ist die Frage angeschnitten worden, ob man mit dem, was uns das Gemeinschaftsgutachten empfiehlt, eigentlich Politik machen kann. Denn das Befolgen dieses Gutachtens bedeutet die Stabilisierungskrise. Es war ja die entwaffnende, naive, bei einem Wissenschaftler vielleicht vertretbare und verständliche Antwort: Die politischen Entscheidungen und die politischen Auswirkungen unserer Vorschläge können wir nicht bedenken; wir können nur sagen, wie ihr wieder zur Stabilität kommt! — Aber wenn Sie das vertreten, Herr Barzel, dann sagen Sie bitte dazu
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 20.05.1974 () [PBT/W07/00101]
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bewußte Inflationspolitik des jetzigen Bundeskanzlers — in den Jahren 1969 bis 1973 gehabt hat. (Beifall bei der CDU/CSU) Deswegen muß man dieser Bundesregierung die Tatsachen immer wieder von neuem vor Augen halten. In dem Gutachten des Sachverständigenrates, eines Gremiums unabhängiger Wissenschaftler mit hohem Ansehen, heißt es — ich zitiere —: Mehr und mehr wurde deutlich, daß es ein Irrtum war, zu glauben, man könne den Beschäftigungsrisiken ausweichen, wenn man der Inflation ihren Lauf ließ. Im Gegenteil! Der Ausweg in die Inflation erwies sich
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.01.1976 () [PBT/W07/00218]
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zwischen beiden Ländern gewürdigt. Die Bundesregierung sieht das Ziel dieser Bemühungen erst dann verwirklicht, wenn deutsche und polnische Schüler, die in Kürze die mündigen Bürger ihrer Länder sein werden, die Gelegenheit erhalten, im Schulunterricht die Empfehlungen der deutschen und polnischen Wissenschaftler kennenzulernen, um auf diese Weise das gegenseitige Verständnis zu fördern. Vizepräsident Dr. Jaeger: Herr Abgeordneter Dr. Hupka. Dr. Hupka (CDU/CSU): Herr Staatsminister, ich hatte nach den Kriterien gefragt, die doch wohl vorhanden sein müssen, wenn die Bundesregierung diese deutsch-polnischen
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.01.1976 () [PBT/W07/00218]
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schon, wie unterschiedlich die Wertungen sein können. Vizepräsident Dr. Jaeger: Zu einer Zusatzfrage, Herr Abgeordneter Freiherr von Fircks. Freiherr von Fircks (CDU/CSU) : Herr Staatsminister, würden Sie bestätigen, daß auch Ihnen bekannt ist, daß das Ergebnis der Schulbuchkonferenz von namhaften Wissenschaftlern nicht nur als wissenschaftlich, sondern auch als stark politisch motiviert bezeichnet wird? Moersch, Staatsminister: Herr Abgeordneter, wenn das so ist — mir ist das nicht bekannt —, dann überrascht mich das keineswegs. Ich habe noch nie erlebt, daß Wissenschaftler, die an einer
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.01.1976 () [PBT/W07/00218]
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Schulbuchkonferenz von namhaften Wissenschaftlern nicht nur als wissenschaftlich, sondern auch als stark politisch motiviert bezeichnet wird? Moersch, Staatsminister: Herr Abgeordneter, wenn das so ist — mir ist das nicht bekannt —, dann überrascht mich das keineswegs. Ich habe noch nie erlebt, daß Wissenschaftler, die an einer Gutachterkommission nicht beteiligt waren, bereit waren, die Arbeit ihrer Kollegen in vollem Umfang zu unterstützen. (Wehner [SPD] : Sehr gut!) Das gehört zum Wesen der Wissenschaft. (Frau Berger [Berlin] [CDU/CSU] : Jetzt wird zur Abwechslung mal wieder die
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.01.1976 () [PBT/W07/00218]
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wenn nein, was gedenkt sie zu unternehmen, um ihrer abweichenden Ansicht Geltung zu verschaffen? Bitte sehr, Herr Staatsminister! Moersch, Staatsminister: Herr Abgeordneter, ich habe in diesem Hause schon mehrfach ausgeführt, daß die Empfehlungen der deutsch-polnischen Schulbuchkonferenzen Ergebnisse von Gesprächen von Wissenschaftlern beider Länder darstellen und die darin zum Ausdruck gebrachten Vorschläge und Feststellungen keinen amtlichen Charakter haben. Weder die Bundesregierung noch andere staatliche Stellen der Bundesrepublik Deutschland haben auf den Inhalt der Empfehlungen in irgendeiner Form Einfluß genommen. Die Bundesregierung nimmt
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.01.1976 () [PBT/W07/00218]
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Wohlrabe, sehr wohl, daß unser Angebot an Informationen, Material und Unterlagen der Art seit Jahren einen Zuspruch findet, den sich das Ministerium zu Zeiten der CDU-Minister nur erträumen konnte. Es ist auch keineswegs so, daß wir nur qualifiziertes Material für Wissenschaftler und Experten herausbringen, obwohl wir uns über das sicherlich unbeabsichtigte Kompliment, das in Ihrer Aussage lag, natürlich freuen; denn es ist ja wichtig, gerade Experten und Spezialisten besonderes Material an die Hand zu geben. (Wohlrabe [CDU/CSU] : Material wurde an
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.01.1976 () [PBT/W07/00218]
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Kollegen von SPD und FDP, glauben Sie nicht doch, daß ein gemeinsamer Appell dieses Hohen Hauses dem Verfolgten Mut machen könnte? (Sehr gut! bei der CDU/CSU) Darf ich Sie daran erinnern, daß der sowjetische Dichter Solschenizyn und der sowjetische Wissenschaftler Sacharow in leidenschaftlicher Form an die westliche Welt appelliert haben, wenigstens mit Worten für die dort in Gefängnissen Einsitzenden einzutreten, weil dieses Eintreten für die Verfolgten eine Quelle moralischer Stärkung sein würde! (Beifall bei der CDU/CSU) Und ich meine
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 30.01.1975 () [PBT/W07/00146]
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Bundesgesundheitsamt hat auf Ersuchen der beiden am stärksten betroffenen Bundesländer den geschäftsführenden Direktor des Robert-Koch-Instituts Berlin entsandt, um den Landesbehörden bei der weiteren Aufklärung der Ursachen der Epidemie und vor allem der wissenschaftlichen Auswertung zur Verfügung zu stehen. Der genannte Wissenschaftler verfügt nicht nur über umfangreiche Erfahrungen auf dem Gebiet der Seuchenbekämpfung, er hat auch gerade auf dem Typhus-und Paratyphusgebiet seit Jahrzehnten wissenschaftlich gearbeitet. Präsident Frau Renger: Eine Zusatzfrage, Herr Abgeordneter Bardens! Dr. Bardens (SPD) : Herr Staatssekretär, trifft es zu, was
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 13.11.1974 () [PBT/W07/00130]
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Meine Damen und Herren, was mich in diesem Zusammenhang am meisten wundert, ist, daß die Gefahr des CO2-Anstiegs, die Gefahr der Klimaveränderung, die Gefahr des Abschmelzens des Poleises, die Gefahr, daß bei uns die Küstenlinien nicht mehr zu halten sind — Wissenschaftler sagen voraus, daß unsere Küstenlinien in diesem Jahrhundert nicht mehr zu halten sind —, überhaupt nicht gesehen werden. (Frau Hönes [GRÜNE]: Warum? Weil Sie alles verhindert haben!) Davon sind bei uns in der Bundesrepublik zwei Millionen Menschen betroffen. Ich verstehe daher
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 06.06.1986 () [PBT/W10/00220]
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kein Vorteil an sich, Einheitlichkeit!) und damit für die Bevölkerung verantwortlich handeln. Dies ist in dieser Woche geschehen. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP) Inzwischen wird mehr und mehr Menschen in unserem Lande deutlich, was von seiten der Wissenschaftler schon sehr kurz nach dem Kernkraftunfall gesagt worden ist, daß bei uns — anders als in Tschernobyl — keine gesundheitliche Gefährdung gegeben war. Mütter brauchen nicht zu befürchten, daß sie auf Grund der Strahlenbelastung in der gegebenen Größenordnung geschädigte Kinder zur Welt
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 06.06.1986 () [PBT/W10/00220]
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geringen Information im besten Sinne das Notwendige getan haben. Sonst wäre vielleicht anderes vorgefallen. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Zurufe von den GRÜNEN) Ich möchte die Bevölkerung hier dringend davor warnen, Horrorzahlen ernst zu nehmen, die von Wissenschaftlern in die Welt gesetzt werden, ohne daß diese Zahlen wissenschaftlich je bewiesen worden wären. Dies ist nicht verantwortbar. Auch die Wissenschaft hat eine Verantwortung vor der Öffentlichkeit, vor dem Menschen. (Beifall bei der CDU/CSU und bei Abgeordneten der FDP
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 06.06.1986 () [PBT/W10/00220]
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Welt genesen! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU) Vizepräsident Stücklen: Das Wort hat der Herr Abgeordnete Dolata. Dolata (CDU/CSU): Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl hat zu einer verständlichen Verunsicherung unserer Bevölkerung geführt. Warum? Weil Wissenschaftler und Verwaltungen — z. B. solche wie die des Herrn Ministers für sogenannten Umweltschutz im Saarland — (Seiters [CDU/CSU]: Sogenannter Minister!) unterschiedliche Analysen und Werte, Bewertungen und Beurteilungen von sich gaben und sich dann auch noch unterschiedlich und unverständlich ausdrückten, (Dr.
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 06.06.1986 () [PBT/W10/00220]