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uns außerordentlich kritisch zu betrachten. (Zuruf von der SPD: Antidemokrat!) -- Ich glaube, wir täten ihm Unrecht, wenn wir ihn nur so betrachten würden. Aber das maße ich mir nicht an, Herr Kollege. Ich bin keine Historikerin; ich bin auch keine Wissenschaftlerin. Herr Kollege Lippelt, das, was Sie vorhin gesagt haben, es sei genügend geforscht worden, teile ich nicht. Ein Teil dessen, was das Leben und Werk Bismarcks ausmacht -- es geht hier nicht um den gegenwärtigen Fürsten, Frau Buntenbach, sondern es geht
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 05.06.1997 () [PBT/W13/00178]
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BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN) Meine Heimatstadt Grevenbroich liegt in einem Wissensdreieck. Ein entscheidender Winkelpunkt ist hier die RWTH Aachen, eine Universität, in der Ingenieurwissenschaften und Naturwissenschaften seit jeher Tradition haben. Wer die technologischen und ökologischen Potenziale der dort forschenden und lehrenden Wissenschaftler kennt, weiß, dass Deutschland gut positioniert ist - viel besser, als manche Debatten in diesem Hause vermuten lassen. Wir wollen hier weiter investieren. Der Bundeskanzler hat das gestern noch einmal ausdrücklich unterstrichen. Wir glauben, dass es genau die richtige Strategie ist
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 18.03.2005 () [PBT/W15/00167]
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Vertretern aus irgendwelchen Gremien einberufen. Wir haben unseren runden Tisch quasi durch die Wahlkreise wandern lassen. Wir haben schon im Sommer letzten Jahres in den Wahlkreisen die Pflegeeinrichtungen zur Vorbereitung der Anfrage besucht. Sie haben sich mit Experten, Funktionären und Wissenschaftlern, die vermutlich alle regierungsgenehm waren, unterhalten. Wir haben uns außerhalb der Arbeitszeit mit Pflegekräften unterhalten, (Angelika Graf [Rosenheim] [SPD]: Ich auch!) die auf der Station die Arbeit erledigen. Sie haben uns diese mehr als 40 Prozent Bürokratie ausdrücklich bestätigt. Sie
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 18.03.2005 () [PBT/W15/00167]
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wenn Ministerin Künast, die für sie eintritt, die Kennzeichnungsregelung nicht ordentlich gestaltet. Da gibt es Defizite, die in Ihrer Verantwortung liegen. (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU) Mit der Beschlussfassung über das zweite Gentechnikgesetz entscheiden wir, ob wir Wissenschaftlern und Unternehmen Gestaltungsmöglichkeiten geben oder ob in Deutschland der von den Grünen angeführte Kampf gegen Windmühlenflügel fortgesetzt wird. Rot-Grün hat keinen vernünftigen Rechtsrahmen für die Forschung und Anwendung der Gentechnik erarbeitet. Kanzler Schröder hat die Muskeln spielen lassen, aber es
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 18.03.2005 () [PBT/W15/00167]
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Eigenschaften und der Produktion von Energiepflanzen weltweit führend zu sein. Trotz des von der Bundesregierung ausgerufenen Jahrs der Innovationen wurde im letzten Jahr ein Gesetz vom Deutschen Bundestag verabschiedet, das der Gentechnik solch strenge Auflagen macht, dass es von angesehenen Wissenschaftlern als Gentechnikverhinderungsgesetz bezeichnet wurde. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP) Nun ist das Jahr der Innovationen vorbei. Dieses Jahr ist das Albert-Einstein-Jahr ausgerufen worden. Es beginnt so, wie das letzte Jahr aufgehört hat: mit Stagnation. Denn
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 18.03.2005 () [PBT/W15/00167]
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Studenten selbst aussuchen! Lassen Sie sie doch über Studiengebühren so entscheiden, wie sie es wollen! Die Frage ist doch nicht, ob der Bund oder die Länder zuständig sind. Warum haben Sie solche Angst vor dem Gebrauch der Freiheit durch die Wissenschaftler der Hochschulen? Warum haben Sie denn bei Forschung und Entwicklung eher das Bedürfnis, hinsichtlich der Technikfolgenrisikoabschätzung Gesetze zu machen, die die Forschung einschränken, als Wissenschaftlern in Deutschland, die ihre Forschungsarbeiten mit Ethik und klarem normativen Verhalten machen, einen Vertrauensvorschuss zu
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 17.03.2005 () [PBT/W15/00166]
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Länder zuständig sind. Warum haben Sie solche Angst vor dem Gebrauch der Freiheit durch die Wissenschaftler der Hochschulen? Warum haben Sie denn bei Forschung und Entwicklung eher das Bedürfnis, hinsichtlich der Technikfolgenrisikoabschätzung Gesetze zu machen, die die Forschung einschränken, als Wissenschaftlern in Deutschland, die ihre Forschungsarbeiten mit Ethik und klarem normativen Verhalten machen, einen Vertrauensvorschuss zu geben? Der Kern Ihres Problems bei dem ganzen Bürokratisierungsvorgang ist, dass Sie den Menschen eher misstrauen als vertrauen. (Beifall bei der FDP und der CDU
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 17.03.2005 () [PBT/W15/00166]
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politisch schädlich. (Beifall bei der FDP) Erstens. Die Forschung an embryonalen Stammzellen gehört zu den vielversprechendsten Forschungsgebieten innerhalb der thematischen Schwerpunkte im EU-Forschungsprogramm. (Jörg Tauss [SPD]: Na ja!) Eine sinnvolle Zusammenarbeit auf der Basis wissenschaftlicher Exzellenz kann nicht erfolgen, wenn Wissenschaftler einzelner Länder aufgrund ethischer Bedenken nicht an Forschungen teilnehmen können, bei denen es auch um menschliche Embryonen geht. (Jörg Tauss [SPD]: Zwei Anträge! Einen Popanz sollte man da nicht aufbauen!) - Ja, Herr Tauss, aber so ist es. Wenn man Ihnen
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 17.03.2005 () [PBT/W15/00166]
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ich der Auffassung, dass die gemeinsame europäische Forschungsförderung mit diesen rechtlichen Grundlagen in Einklang stehen muss. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Wir haben in Deutschland mit dem Stammzellgesetz eine klare und akzeptierte Regierung gefunden. Unsere Wissenschaftler und Forscherteams halten sich an den vorgegebenen gesetzlichen Rahmen. Kolleginnen und Kollegen, meiner Ansicht nach ist es selbstverständlich - Herr Rachel hat es auch schon angesprochen -, dass im Interesse der Chancengleichheit aller Mitgliedstaaten nur solche Forschungsprojekte von der EU gefördert werden
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 17.03.2005 () [PBT/W15/00166]
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Bundesinstitut für Risikobewertung. In den Beratungen mit den Länderministern vorhin haben wir festgestellt, dass sich auch die Länder in ihren Äußerungen und Empfehlungen immer hieran gehalten haben. Frau Kollegin Reimann, ich kann nicht in Mithaftung genommen werden für Äußerungen von Wissenschaftlern und selbsternannten Experten, die teilweise innerhalb von zwei Wochen ihre Meinungen geändert haben. Zu Beginn des Ausbruchs war ein Experte beispielsweise der Überzeugung, dass es sich bei dem Ganzen um Bioterrorismus handelt. Vor zwei Tagen war er dann der festen
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 08.06.2011 () [PBT/W17/00113]
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war ein Experte beispielsweise der Überzeugung, dass es sich bei dem Ganzen um Bioterrorismus handelt. Vor zwei Tagen war er dann der festen Überzeugung, von Anfang an sei klar gewesen, dass es die Sprossen sein müssten. Der vielstimmige Chor von Wissenschaftlern und selbsternannten Experten hat leider zur Verunsicherung beigetragen. Unsere Äußerungen waren immer klar abgestimmt und eindeutig. Präsident Dr. Norbert Lammert: Vielen Dank. - Kollege Holzenkamp. Franz-Josef Holzenkamp (CDU/CSU): Herr Präsident! Frau Ministerin Aigner, Herr Minister Bahr, ich möchte Ihnen beiden
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 08.06.2011 () [PBT/W17/00113]
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Große Anfrage auch viel Freude mit dem Umgang mit Sachverständigen. Karl Kautsky ist dabei für uns in dieser Frage Maßstab unseres Vorgehens. — Herzlichen Dank. (Beifall bei der SPD und der FDP — Dr. Bugl [CDU/CSU]: Ein Hoch auf die kritischen Wissenschaftler! — Dr. Riesenhuber [CDU/CSU]: Benutzen will er sie!) Vizepräsident Windelen: Ich gebe dem Abgeordneten Wolfgramm das Wort. Wolfgramm (Göttingen) (FDP): Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen! Meine Herren! Herr Kollege Dr. Laufs, Ihre Schuldzuweisung war nach meinem Eindruck ja wohl
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 11.02.1982 () [PBT/W09/00086]
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für die Landwirtschaft auf diese Zukunft berechnet etwa ein Drittel bis zur Hälfte des Kapitalwerts der Landwirtschaft erfordere. Ich weiß nicht, Herr Minister, ob es nicht notwendig ist, diese Zahlen noch einmal auf Grund der Feststellungen der Sachverständigen und der Wissenschaftler zu überprüfen. Wenn ich deren Resultate richtig in Erinnerung habe, sprechen sie von einem Kapitalbedarf, der sich etwa zwischen der Hälfte und zwei Dritteln des Kapitalwerts der Landwirtschaft bewegt. Aber wie dem im einzelnen auch sei, auf jeden Fall handelt
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 25.02.1959 () [PBT/W03/00064]
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in jedem Fall der Leidtragende im EWG-Raum sein wird. Es ist kaum zu verstehen, daß immer wieder hypothetische Behauptungen aufgestellt werden wie die, daß die Absatzmöglichkeiten in einem Raum von 160 Millionen Menschen das alles aufwiegen würden. Ein angesehener agrarökonomischer Wissenschaftler, der zugleich Mitglied dieses Hohen Hauses ist, hat kürzlich eine sehr zutreffende Diagnose aufgestellt. Er spricht von einem atemberaubenden Experiment, dem die Landwirtschaft durch die EWG ausgesetzt ist, und von einer sehr ernsten Lage. Mit seiner Therapie kann ich mich
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 25.02.1959 () [PBT/W03/00064]
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von Industrie- und Gewerbebetrieben in den Landbezirken gewährleistet. Der Herr Minister hat vorhin davon gesprochen. Wir halten das für eine vordringliche Maßnahme und würden uns freuen, wenn der Antrag angenommen würde. Ein letztes Wort noch zur Zahl der Betriebe. Ein Wissenschaftler hat einmal gesagt, daß sich die Landwirtschaft gesundschrumpfen müsse. Nun, dieser Schrumpfungsprozeß ist eingetreten. Wir haben in den Jahren seit 1949, wie Herr Lücker bereits gesagt hat, 191 000 Betriebe in der Größengruppe von 2 bis 40 Morgen eingebüßt. Dafür
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 25.02.1959 () [PBT/W03/00064]
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nur im Nebenerwerb betrieben wurden; es ist auch eine ganze Anzahl von hauptberuflich bewirtschafteten Betrieben verschwunden, und das läßt mich nicht ganz froh werden. Zu der Frage der Existenz des Kleinbauerntums hat vor einiger Zeit ein sehr bekannter und liberaler Wissenschaftler, Professor Niehaus von der Universität Bonn, auf einer Tagung der Gesellschaft für Agrarsoziologie einige Ausführungen gemacht. Ich darf daraus mit Genehmigung des Herrn Präsidenten zitieren, weil sie uns vor einigen extremen Forderungen bewahren. In den Ausführungen des Professors Niehaus heißt
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 25.02.1959 () [PBT/W03/00064]
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auch Nahrungsmittel über die Lebensmittelindustrie. Bei den industriellen Betrieben, die Lebensmittel verarbeiten, herrscht noch weitgehend Empirie. Den in der Ernährungsindustrie beschäftigten 87 000 Arbeitern und Angestellten stehen nach den vorliegenden Berichten der Professoren Diemair und Souci nur 150 bis 200 Wissenschaftler gegenüber. Verglichen mit den umfangreichen, sich schnell entwickelnden Aufgaben auf dem Gebiete der gesamten Ernährungswissenschaft — der Technologie, der Physiologie, der Toxikologie und der Hauswirtschaft — ist die Zahl der Institute und Wissenschaftler zu gering. Es wäre notwendig und wünschenswert, wenn die
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 25.02.1959 () [PBT/W03/00064]
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der Professoren Diemair und Souci nur 150 bis 200 Wissenschaftler gegenüber. Verglichen mit den umfangreichen, sich schnell entwickelnden Aufgaben auf dem Gebiete der gesamten Ernährungswissenschaft — der Technologie, der Physiologie, der Toxikologie und der Hauswirtschaft — ist die Zahl der Institute und Wissenschaftler zu gering. Es wäre notwendig und wünschenswert, wenn die für diese Fragen zuständigen Stellen der Regierung der Förderung der Forschung auf dem Gebiete der Ernährung große Beachtung schenkten. Dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unterstehen eine Reihe von Bundesanstalten
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 25.02.1959 () [PBT/W03/00064]
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die Frage nicht beantworten. Tatsache ist aber, daß die Aussage der Fachleute in diesem Arbeitspapier natürlich im Zusammenhang mit der damals vorhandenen Situation gesehen werden sollte. Sie wissen, daß damals besondere Schwierigkeiten vorhanden waren und die engagierten Techniker, Ingenieure und Wissenschaftler sich große Sorgen um dieses Projekt gemacht haben. Ich gehe davon aus, daß auch dies dazu geführt hat, das eine oder andere überspitzt zu sehen, was im nachhinein so nicht eingetreten ist. Präsident Stücklen: Eine weitere Zusatzfrage. Catenhusen (SPD): Herr
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 03.03.1982 () [PBT/W09/00087]
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Tradition der deutschen Hochschule kennt, weiß, daß die deutsche Wissenschaft in Forschung und Lehre in der Vergangenheit nur auf diese Weise Weltruhm erlangt hat. Ich begrüße es sehr, daß in dieser Frage zwischen den Koalitionsparteien vollständige Einigkeit besteht. Politiker und Wissenschaftler wissen: In einer Hochschullandschaft mit Einheitsniveau können sich eben keine Nobelpreisträger entfalten. (Zurufe von der SPD) Wir brauchen Entfaltungsspielraum für wissenschaftliche Spitzenleistung, wir brauchen Elitefachbereiche, Elitelehrstühle und auch Elitehochschulen. Sie müssen sich aber im Wettbewerb herauskristallisieren. Dekretieren, verordnen, lassen sie
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.06.1984 () [PBT/W10/00078]
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die Grundlage schafft für eine mögliche militärische Verwendung der Spaltstoffe und die schließlich unter ökologischen Gesichtspunkten — ich erinnere an das ungelöste Problem der Entsorgung — (Dr. Warrikoff [CDU/CSU]: Helfen Sie, es zu lösen!) unverantwortlich ist. (Beifall bei den GRÜNEN) Anerkannte Wissenschaftler wie Professor Herrmann aus Göttingen und Professor Grimmel aus Hamburg haben vergangene Woche vor dem Innenausschuß ganz entschieden davor gewarnt, Atommüll im Salzstock Gorleben einzulagern, da dieser unsicher sei. Von dem Nachweis einer geordneten Beseitigung aller radioaktiven Abfälle kann spätestens
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.06.1984 () [PBT/W10/00078]
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wird uns auch die Gen-Technologie nur noch als Sachzwang gegenübertreten. Hans Jonas hat in seiner Rede bei der Firma Hoechst in diesen Tagen die Eigengesetzlichkeit technischer Entwicklungen so umschrieben: „Ist diese oder jene neue Möglichkeit erst einmal — meist durch die Wissenschaftler — eröffnet und durch Tun im kleinen entwickelt worden, so hat sie es an sich, ihre Anwendung im großen und immer größeren zu erzwingen und diese Anwendung zu einem dauernden Lebensbedürfnis zu machen." Das Argument, man könne und dürfe sich einer
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.06.1984 () [PBT/W10/00078]
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der Beschluß des Deutschen Ärztetages zur In-vitro-Fertilisation, der Vortrag von Hans Jonas beim Jubiläum der Firma Hoechst, verstärkte Aktivitäten der Industriegewerkschaft Chemie und vieler kirchlicher Bildungsstätten sowie Artikelserien in Wissenschaftsmagazinen. Wir Sozialdemokraten möchten die Öffentlichkeit, die Kirchen, die Gewerkschaften, die Wissenschaftler und Wissenschaftsorganisationen ausdrücklich ermuntern, in die Arbeit der Enquete-Kommission mit Stellungnahmen und kritischen Fragen einzugreifen und so den Prozeß politischer Willensbildung aktiv zu beeinflussen. Ich hoffe, daß die Arbeit der Enquete-Kommission zu gemeinsamen, breit getragenen Ergebnissen führt. Mir ist aber
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.06.1984 () [PBT/W10/00078]
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entsteht ein für neue Technologien ungünstiges Klima, wie wir es z. B. bei der friedlichen Nutzung der Kernenergie und ebenso bei der Mikroelektronik erlebt haben und wie es sich heute wieder bei der Gen-Technologie abzuzeichnen beginnt. Sind nun aber die Wissenschaftler an dieser Entwicklung schuld? Ist nicht die Herstellung einer gesellschaftlichen Akzeptanz technischer Entwicklung für die Politik eine neue Herausforderung? Sie muß Lernprozesse beschleunigen, um die Bürger besser zu informieren (Zuruf von den GRÜNEN) und in die Lage zu versetzen, unvoreingenommen
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.06.1984 () [PBT/W10/00078]
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für die Gewinnung von Rohstoffen und Energie, um nur einige Beispiele zu nennen. Diese Anwendungsfelder mögen einen Eindruck vermitteln von den Chancen, die in dieser Technologie liegen. Um so schwerwiegender ist es, daß wir Europäer nach Aussage eines führenden amerikanischen Wissenschaftlers, Professor Robert Tjian, fünf Jahre hinter den Vereinigten Staaten zurückliegen, auch mit all den ökonomischen Konsequenzen, die sich daraus ergeben können. Die Kommission hat deshalb die Aufgabe, Maßnahmen zur Förderung und Unterstützung gen-technologischer Forschung aufzuzeigen. Wir dürfen aber auch nicht
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.06.1984 () [PBT/W10/00078]