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gut erreichbaren Krankenhäuser und der funktionierenden Rettungsdienste hat ihr Vertrauen und gibt ihnen Sicherheit. Wenn man die Aussagen der Studie der WHO näher betrachtet - behutsam und offen für einzelne Ergebnisse -, wird man feststellen, dass sie sich mit den Untersuchungen anderer Wissenschaftler decken. Es gibt Hinweise darauf, dass die Qualität im bundesdeutschen Gesundheitswesen in der Tat optimiert werden kann; Indikatoren dafür sind ein mittlerer Platz in der Lebenserwartung der Bevölkerung in den OECD-Staaten und ein mittlerer internationaler Platz bei der versorgungsbedingten Frühsterblichkeit
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.06.2000 () [PBT/W14/00111]
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redet. (Christian Lindner [FDP]: Rente!) Wenn aber eine Regierung eine Regierungskommission einsetzt und dann Regierungsmitglieder kommen und schon vorher sagen, was diese Regierungskommission für Ergebnisse produzieren muss, dann muss ich sagen: Das ist kein anständiger Umgang mit Fachleuten und mit Wissenschaftlern. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP) Deswegen erwarte ich, dass wir die Rentenkommission erst einmal arbeiten lassen und uns dann mit den Ergebnissen auseinandersetzen. (Christian Lindner [FDP]: Und was ist mit dem Wissenschaftlichen Beirat bei Herrn Altmaier?) Meine
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 12.09.2018 () [PBT/W19/00048]
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Sie bitten, das hier ausdrücklich klarzustellen. (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN) Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE): Also, zur ersten Frage. Es gab im Kosovo schlimme Menschenrechtsverletzungen, auch Tötungen. Ab wann man von einem Genozid spricht, ist zwischen den Wissenschaftlern sehr umstritten. Aber das ist auch gar nicht wichtig. (Michael Brand [Fulda] [CDU/CSU]: Hat der UN-Generalsekretär gesagt!) Ich habe ja gesagt, dass Sie das darauf gestützt haben. Aber jetzt liefern Sie Waffen, und zwar immer mehr Waffen an Saudi-Arabien
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 12.09.2018 () [PBT/W19/00048]
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gerne mit Ihnen in einen Wettbewerb um die besseren Konzepte eintreten. Sie müssten sich an diesem Wettbewerb allerdings beteiligen. (Beifall bei der CDU/CSU) Wir und auch Sie wissen - Herr Kollege Kemper, Sie ganz besonders -, dass die Praktiker, Experten und Wissenschaftler regelmäßig bestätigen, dass wir nach wie vor gravierende Schutzlücken bei den Instrumenten im Kampf gegen den Terrorismus haben. Es fehlt immer noch an einer neuen und umfassenden Sicherheitsarchitektur zur Abwehr und Bekämpfung des internationalen Terrorismus und zum Schutz der Bevölkerung
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 22.05.2003 () [PBT/W15/00046]
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vorbei. Nicht mit dem Fehlen eines Zuwanderungsgesetzes, Herr Staatsminister Bury, sondern mit dem allmählichen Verlust unserer Spitzenstellung in Forschung und Wissenschaft nahm und nimmt auch die Bedeutung der deutschen Sprache ab. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU) Heute müssen deutschsprachige Wissenschaftler in Englisch publizieren, um international zur Kenntnis genommen zu werden. Besserung ist auch hier nicht in Sicht: zum einen, weil den deutschen Forschungsinstutionen und -organisationen nach den rot-grünen Haushaltskürzungen hohe zweistellige Millionenbeträge fehlen, und zum anderen, weil sich Deutschland unter
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 22.05.2003 () [PBT/W15/00046]
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Bürgermeister Momper, mit mir zusammen festzustellen, daß die Vereinbarung zwischen SPD und Alternativer Liste zur Schließung der Berliner Akademie der Wissenschaften keine Geschäftsgrundlage nach diesen Ereignissen mehr hat, daß die Berliner Akademie geradezu den Brückenschlag zu anderen Akademien und zu Wissenschaftlern in der DDR und Osteuropa darstellen sollte. Ich stelle dann gerne fest, daß Hessen keinen Grund hat, Berlin eine wirklich zentral zuwachsende Funktion durch Einladung dieser Akademie nach Hessen zu entziehen. Wir wollen nichts aus Berlin abwerben; (Zustimmung bei der
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 18.01.1990 () [PBT/W11/00188]
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Im Grunde genommen ist der Kern der Entspannungspolitik, die auch den Kalten Krieg überwunden hat, dass viele Länder versuchen, über ihre Streitpunkte hinaus internationale und regionale Institutionen zu nutzen, um Versöhnung zu schaffen. Zweiter Punkt. Wir wollen, dass gerade junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler – ich sage ganz offen, dass ich große Hoffnung in die junge Generation habe, die oft viel bereiter ist, in diese Richtung zu gehen – zum Beispiel mit Stipendien unterstützt werden, um die gemeinsame historische Aufarbeitung voranzubringen. Dritter Punkt. Dies
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 02.06.2016 () [PBT/W18/00173]
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genommen ist der Kern der Entspannungspolitik, die auch den Kalten Krieg überwunden hat, dass viele Länder versuchen, über ihre Streitpunkte hinaus internationale und regionale Institutionen zu nutzen, um Versöhnung zu schaffen. Zweiter Punkt. Wir wollen, dass gerade junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler – ich sage ganz offen, dass ich große Hoffnung in die junge Generation habe, die oft viel bereiter ist, in diese Richtung zu gehen – zum Beispiel mit Stipendien unterstützt werden, um die gemeinsame historische Aufarbeitung voranzubringen. Dritter Punkt. Dies möchte ich
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 02.06.2016 () [PBT/W18/00173]
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ist gestoppt worden. Wir wollen einen neuen Impuls zur Versöhnung setzen. Wir fordern deshalb in unserem Antrag die Bundesregierung auf, Projekte, die sich der Aufarbeitung der Geschichte und der Annäherung der Menschen in beiden Ländern widmen, zu fördern: Stipendien für Wissenschaftler und die Unterstützung zivilgesellschaftlicher Kräfte, die sich für Versöhnung einsetzen. Es hat übrigens 2014 von dem damaligen Ministerpräsidenten und heutigen Staatspräsidenten Erdogan eine Beileidskundgebung gegenüber den Armeniern zu ihrem Gedenktag gegeben. 2009 – darauf wurde schon hingewiesen – ist in den Zürcher
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 02.06.2016 () [PBT/W18/00173]
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die 90er-Jahre als Verräter. Auch das ist ein Punkt, der erwähnt werden muss, wenn wir über dieses Thema sprechen, liebe Kolleginnen und Kollegen. (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Mein Dank gilt heute natürlich auch den vielen Wissenschaftlern, kritischen Journalisten und vor allem den vielen lokalen Geschichts- und Gedenkinitiativen, die immer wieder auf dieses Schicksal aufmerksam gemacht haben. Deswegen war es eine gute, überfällige Entscheidung, dass der Haushaltsausschuss im Mai 2015 endlich, zumindest symbolisch, 10 Millionen Euro zur
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 02.06.2016 () [PBT/W18/00173]
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Ihnen teilen kann, verfolgt das Ziel, den Opfern ein ehrendes Andenken zu bewahren und sie stärker in der deutschen Erinnerungskultur zu verankern. Ja, ich finde, das ist ein guter Ansatz. Hier gibt es viele Möglichkeiten, diese Leerstelle, wie sie die Wissenschaftlerin Beate Fieseler nannte, zu schließen. In Berlin gibt es zahlreiche Orte, wo Zivilisten und Kriegsgefangene Zwangsarbeit leisten musste. Einer dieser Orte befindet sich in meinem Wahlkreis. Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit erinnert am authentischen Ort in Berlin-Schöneweide an die Geschichte und das
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 02.06.2016 () [PBT/W18/00173]
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diesem Angebot umgehen kann. Es geht hier darum, ob etwas automatisch gesünder ist, wenn es bio ist. Das wird pauschal von einem Großteil der Bevölkerung so angenommen. Es entspricht allerdings nicht der Wahrheit, finde ich. Gerade gestern hatte ich einen Wissenschaftler von der Leibniz-Gemeinschaft zu Gast. Er bestätigte mir, dass Biolebensmittel nicht per se gesünder sind als herkömmlich erzeugte. (Özcan Mutlu [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber auch nicht ungesünder!) – Das habe ich nicht gesagt. – „Bio“ definiert sich nämlich durch eine ökologische und
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 02.06.2016 () [PBT/W18/00173]
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einschränken könnte? Was hält die Bundesregierung von der Ansicht des namhaften Gerichtsmediziners Professor Dr. Otto Prokop (Humboldt-Universität in Berlin) , das Risiko fehlerhafter gerichtsmedizinischer Gutachten ließe sich möglicherweise dadurch verringern, daß Gutachten nicht von einzelnen Ordinarien, sondern von einem Team gleichberechtigter Wissenschaftler oder einer ganzen Fakultät erstellt werden (vgl. „Der Spiegel" Nr. 46/1969, Seite 114)? Auf welche Weise könnte erreicht werden, daß gerichtsmedizinische Gutachten in Zukunft nicht allein in der Verantwortung eines Ordinarius erstellt und abgegeben werden, sondern von einem Team, das
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 04.12.1969 () [PBT/W06/00017]
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sein. Ich werde hierauf noch bei der Beantwortung der Fragen des Herrn Kollegen de With zurückkommen. Zu der Frage, ob das Risiko fehlerhafter gerichtsmedizinischer Gutachten sich möglicherweise dadurch verringern läßt, daß Gutachten nicht von einzelnen Ordinarien, sondern einem Team gleichberechtigter Wissenschaftler erstellt werden, darf ich darauf hinweisen, daß schon die geltende Strafprozeßordnung die Möglichkeit bietet, Fachbehörden als solche, z. B. auch Universitätsfakultäten, mit der Erstattung eines Gutachtens zu beauftragen. Das Gericht kann zur Klärung einer Frage auch von vornherein mehrere selbständige
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 04.12.1969 () [PBT/W06/00017]
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der Erstattung eines Gutachtens zu beauftragen. Das Gericht kann zur Klärung einer Frage auch von vornherein mehrere selbständige Gutachter beiziehen. Wird nur ein einzelner Sachverständiger beauftragt, ist dieser nicht gehindert, sich bei der Erarbeitung seines Gutachtens der sachverständigen Hilfe anderer Wissenschaftler zu bedienen. Dies kann sich bei besonderer Gestaltung des Sachverhalts geradezu aufdrängen. Die Erkenntnis, daß Teamwork zu besseren Ergebnissen führen kann als die Arbeit eines einzelnen, setzt sich immer mehr durch. Dieser Grundsatz gilt sicher auch für gerichtsmedizinische Gutachten. Dabei
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 04.12.1969 () [PBT/W06/00017]
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Medizinische Hochschule Erfurt bleibt als Hochschule erhalten und wird in eine neu zu gründende Universität als Medizinische Fakultät integriert. Meine Damen und Herren, ein Hochschulklinikum bietet den Einwohnern seiner Stadt und seiner Umgebung Hochleistungsmedizin in allen Fachdisziplinen. Dafür werden hochqualifizierte Wissenschaftler, Ärzte und Pflegekräfte eingesetzt, die sowohl Patienten als auch wissenschaftlichen Nachwuchs und auch Drittmittel anziehen. So betreuen die Mitarbeiter der Medizinischen Hochschule Erfurt einen Einzugsbereich mit mindestens 250 000 Einwohnern. Die Umwandlung eines Hochschulklinikums in ein Zentralkrankenhaus der Maximalversorgung zöge
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 13.11.1992 () [PBT/W12/00121]
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der Bundesrepublik — und nicht nur in der Bundesrepublik — ziemlich genau zehn Jahre alt. Auslöser des sprunghaft gestiegenen Interesses einer breiteren Öffentlichkeit an ökologischen Fragestellungen waren keineswegs die Grünen oder organisierte Naturschützer. Auslöser war eine Gruppe von Industriellen, von Politikern und Wissenschaftlern, die sich zum sogenannten Club of Rome zusammengeschlossen hatten, um sich mit langfristigen Entwicklungstendenzen von grundsätzlicher Bedeutung auseinanderzusetzen. Die von diesem Club 1972 vorgelegte Studie über die Grenzen des Wachstums hat wie kaum eine andere Publikation zuvor die Öffentlichkeit elektrisiert
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 28.10.1982 () [PBT/W09/00125]
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Drei Vorgänge haben diese Diskussion in den letzten zehn Jahren bestimmt: erstens der großartige, vor zehn Jahren, im April 1972, vom damaligen IG-Metall-Vorsitzenden Otto Brenner einberufene Kongreß zur Qualität des Lebens in Oberhausen. Dort haben die bedeutendsten Gewerkschaftler, Politiker und Wissenschaftler zu der Frage gesprochen, welche Gefahren auf eine Gesellschaft zukommen, die sich von globalen Grenzen blockiert sieht. Wir sozialdemokratischen Politiker und Gewerkschaftler haben allen Anlaß, Otto Brenner auch heute noch für dieses großartige Unternehmen zu danken. (Beifall bei der SPD
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 28.10.1982 () [PBT/W09/00125]
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Herrn Abgeordneten Dr. Wichert? Dr. Martin (CDU/CSU): Bitte! Dr. Wichert (SPD) : Herr Kollege Martin, ist Ihnen bekannt, daß der Rektor der Frankfurter Universität in einer Rundfunk-Diskussion in der vergangenen Woche erklärt hat, daß Gerüchte, die von nennenswerten Abwanderungen hessischer Wissenschaftler wissen wollen, nicht zu belegen sind? Dr. Martin (CDU/CSU) : Wir werden Ihnen im Laufe der Diskussion die Zahlen aus Berlin und Hessen genau nennen. Ich fahre fort. Die Freiheit, die dieses System bietet, wird heute oft mit Recht mit
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 14.10.1970 () [PBT/W06/00072]
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unterrichtet bin — inzwischen ca. 30 nachgewiesen sind, wobei das einen sehr komplexen Zusammenhang abgibt. Wenn das so ist und außerdem, wie man weiß, Intelligenzquotientmessungen nur das messen, was sie messen können, aber nicht die gesamte Intelligenz, woher weiß dann ein Wissenschaftler, in welchem Ausmaß gemessene Intelligenz tatsächlich die ganze Intelligenz ist? Wie kommt es also zu dieser Festschreibung von Intelligenz mit „genetisch umgrenzt"? Das kann man nie vorher wissen, das kann man immer nur nachher wissen. Stimmt das? Dr. Martin (CDU
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 14.10.1970 () [PBT/W06/00072]
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Beifall bei der CDU/CSU.) Herr Kollege Martin, darf ich die Frage stellen, wie Sie zu Ihrer Feststellung kommen, daß über Vorschulerziehung Einigkeit herrsche. Ist es nicht vielmehr so — ich habe das den Diskussionen auch mit Ihren Freunden und mit Wissenschaftlern entnommen —, daß über das Grundsätzliche der Vorschulerziehung Einigkeit herrscht, über den Inhalt aber bisher überhaupt keine Einigkeit herzustellen ist? (Zurufe von der CDU/CSU.) Dr. Martin (CDU/CSU) : Die politische Einigung ist da, Herr Moersch. Der Kongreß in Hannover über
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 14.10.1970 () [PBT/W06/00072]
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doch nichts weiter als eine Wiederholung der vielen Debatten, die wir miteinander im Wissenschaftsrat geführt haben. Dort sind Sie halt unterlegen. Können Sie denn das nicht zur Kenntnis nehmen? (Beifall bei den Regierungsparteien.) Der Wissenschaftsrat setzt sich aus 22 unabhängigen Wissenschaftlern und Wirtschaftlern, z. B. dem Chef von Bosch, Herrn Merkle, aus 11 Kultusministern und 11 Länderstimmen zusammen. Die Empfehlungen des Wissenschaftsrates, die Sie soeben mit Ihren Zahlen angegriffen haben, sind - man höre und staune — vom Wissenschaftsrat einstimmig verabschiedet worden. Sie
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 14.10.1970 () [PBT/W06/00072]
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hierbei um die beabsichtigte Änderung eines Gesetzes aus dem Jahre 1946 handelt. (Abg. Dr. Hauser: Formell ja!) — Nicht nur formell, Herr Kollege! Die Vorbereitungsarbeiten zu dem 46er-Gesetz des Kontrollrats, das unser heutiges Eherecht enthält, sind nicht ohne Mitwirkung magelblicher deutscher Wissenschaftler durchgeführt worden. Es ist bekant, daß eine Reihe von Wissenschaftlern ausdrücklich um ihre Meinung befragt worden ist, denn es kam dem Kontrollrat damals auch darauf an, den Kontakt zu wahren und eine Kontinuität zu gewährleisten zu herkömmlichen und nicht durch
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.06.1961 () [PBT/W03/00164]
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1946 handelt. (Abg. Dr. Hauser: Formell ja!) — Nicht nur formell, Herr Kollege! Die Vorbereitungsarbeiten zu dem 46er-Gesetz des Kontrollrats, das unser heutiges Eherecht enthält, sind nicht ohne Mitwirkung magelblicher deutscher Wissenschaftler durchgeführt worden. Es ist bekant, daß eine Reihe von Wissenschaftlern ausdrücklich um ihre Meinung befragt worden ist, denn es kam dem Kontrollrat damals auch darauf an, den Kontakt zu wahren und eine Kontinuität zu gewährleisten zu herkömmlichen und nicht durch nationalsozialistische Vorstellungen beeinflußten Rechtsbegriffen in dem Bereich des Eherechts. Von
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.06.1961 () [PBT/W03/00164]
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die Beantwortung dieser Fragen nicht nur für das Disziplinarverfahren von Bedeutung ist, sondern als entscheidend auch für .die Prüfung der Frage angesehen werden muß, ob ein schuldhaftes Verhalten Bundesbediensteter für das Auftreten der Pernonospora tabacina ursächlich gewesen ist, ist ein Wissenschaftler mit der Erstattung eines Gutachtens beauftragt worden. Das Gutachten ist bei mir am 14. Juni 1961 eingegangen. Es müssen nunmehr zu dem Gutachten und den sonstigen Ergebnissen der 'Ermittlungen die Betroffenen gelhört werden. Hierzu verpflichtet der § 21 der Bundesdisziplinarordnung. Wie
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.06.1961 () [PBT/W03/00164]