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sowie des Abg. Hans-Josef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]) Mit ihrer Initiative zur Einführung der Juniorprofessur - die Sie allerdings kurzfristig gestoppt haben; aber inzwischen geht die Entwicklung wieder in die richtige Richtung - hat die Bundesregierung attraktive Stellen für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geschaffen, auf denen sie früh selbstständig forschen und lehren können. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN - Ulrike Flach [FDP]: Wenn es klappt!) Dank der Reform des Hochschulzugangs und der Professorenbesoldung können die Hochschulen autonome Entscheidungen treffen
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.10.2004 () [PBT/W15/00136]
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unsere Position im Hinblick auf die Anwerbung von Spitzenkräften nach Deutschland - "Braingain" genannt - weiter verbessern. Dann könnten auch Sie ruhiger schlafen, ohne sich mit Albträumen über "abwandernde Gehirne" quälen zu müssen. Sie sehen, dass die Bundesregierung eine Menge tut, um Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu fördern und Deutschland als Standort attraktiv zu machen. Nun müssen aber auch Sie sich fragen lassen, liebe Kolleginnen und Kollegen von der Opposition, welchen Beitrag Sie dazu leisten wollen. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.10.2004 () [PBT/W15/00136]
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im Hinblick auf die Anwerbung von Spitzenkräften nach Deutschland - "Braingain" genannt - weiter verbessern. Dann könnten auch Sie ruhiger schlafen, ohne sich mit Albträumen über "abwandernde Gehirne" quälen zu müssen. Sie sehen, dass die Bundesregierung eine Menge tut, um Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu fördern und Deutschland als Standort attraktiv zu machen. Nun müssen aber auch Sie sich fragen lassen, liebe Kolleginnen und Kollegen von der Opposition, welchen Beitrag Sie dazu leisten wollen. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.10.2004 () [PBT/W15/00136]
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SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Meine Empfehlung: Reden Sie den Standort Deutschland nicht weiter schlecht und geben Sie Ihre Blockadehaltung auf! Unterstützen Sie die Bundesregierung dabei, die Attraktivität des Standortes Deutschland noch weiter zu steigern, damit die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch in Zukunft gern hier leben und arbeiten. Danke schön. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Präsident Wolfgang Thierse: Ich erteile das Wort Kollegin Ulrike Flach, FDP-Fraktion. (Beifall bei der FDP) Ulrike Flach (FDP
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.10.2004 () [PBT/W15/00136]
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dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Meine Empfehlung: Reden Sie den Standort Deutschland nicht weiter schlecht und geben Sie Ihre Blockadehaltung auf! Unterstützen Sie die Bundesregierung dabei, die Attraktivität des Standortes Deutschland noch weiter zu steigern, damit die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch in Zukunft gern hier leben und arbeiten. Danke schön. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Präsident Wolfgang Thierse: Ich erteile das Wort Kollegin Ulrike Flach, FDP-Fraktion. (Beifall bei der FDP) Ulrike Flach (FDP): Herr Präsident
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.10.2004 () [PBT/W15/00136]
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ist das eine. Ich stimme der Bundesregierung in ihrer Antwort ausdrücklich zu, dass eine quantitative Bewertung des so genannten Braindrains deutlich zu kurz greift. Wenn wir über dieses Thema ernsthaft debattieren wollen, müssen wir selbstverständlich auch über die Gewinnung von Wissenschaftlern aus dem Ausland sprechen. (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD) Es ist richtig, wenn deutsche Wissenschaftler und Hochqualifizierte ins Ausland gehen. Wir unterstützen dies und fordern das auch von jedem jungen Menschen, der in diesem Lande in
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.10.2004 () [PBT/W15/00136]
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Braindrains deutlich zu kurz greift. Wenn wir über dieses Thema ernsthaft debattieren wollen, müssen wir selbstverständlich auch über die Gewinnung von Wissenschaftlern aus dem Ausland sprechen. (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD) Es ist richtig, wenn deutsche Wissenschaftler und Hochqualifizierte ins Ausland gehen. Wir unterstützen dies und fordern das auch von jedem jungen Menschen, der in diesem Lande in Forschung und Wissenschaft tätig sein will. Aber die jungen Menschen müssen natürlich auch wieder zurückkommen. Vor diesem Hintergrund aber
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.10.2004 () [PBT/W15/00136]
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ist genau Ihre Wissenschaftsfeindlichkeit, die diesen Standort schlecht macht. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD) Wir sind uns einig darüber, dass die Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland sehr wichtig ist und zu einem hohen Anteil von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Deutschland führen muss. Allerdings stellen wir das Ziel des Wissenschaftleraustausches nicht infrage. Es ist gerade für junge Leute wichtig, Auslandserfahrungen zu sammeln. Daher ist die Tatsache, dass es viele Deutsche im Studium und in der beruflichen Praxis
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.10.2004 () [PBT/W15/00136]
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Ihre Wissenschaftsfeindlichkeit, die diesen Standort schlecht macht. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD) Wir sind uns einig darüber, dass die Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland sehr wichtig ist und zu einem hohen Anteil von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Deutschland führen muss. Allerdings stellen wir das Ziel des Wissenschaftleraustausches nicht infrage. Es ist gerade für junge Leute wichtig, Auslandserfahrungen zu sammeln. Daher ist die Tatsache, dass es viele Deutsche im Studium und in der beruflichen Praxis im Ausland
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.10.2004 () [PBT/W15/00136]
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GRÜNEN und bei der SPD) Wir sind uns einig darüber, dass die Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland sehr wichtig ist und zu einem hohen Anteil von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Deutschland führen muss. Allerdings stellen wir das Ziel des Wissenschaftleraustausches nicht infrage. Es ist gerade für junge Leute wichtig, Auslandserfahrungen zu sammeln. Daher ist die Tatsache, dass es viele Deutsche im Studium und in der beruflichen Praxis im Ausland gibt, eine erfreuliche, über die wir positiv reden sollten. Gleiches gilt
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.10.2004 () [PBT/W15/00136]
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junge Leute wichtig, Auslandserfahrungen zu sammeln. Daher ist die Tatsache, dass es viele Deutsche im Studium und in der beruflichen Praxis im Ausland gibt, eine erfreuliche, über die wir positiv reden sollten. Gleiches gilt für den hohen Anteil von ausländischen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen in Deutschland. Das ist gerade ein Beweis für die hohe Attraktivität des Wissenschaftsstandorts Deutschland. Nun zu der von Ihnen befürchteten Abwanderung von Wissenschaftlern aus Deutschland. Ich bitte um Verständnis dafür, dass ich den furchtbaren Begriff "Braindrain" nicht verwende
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.10.2004 () [PBT/W15/00136]
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wichtig, Auslandserfahrungen zu sammeln. Daher ist die Tatsache, dass es viele Deutsche im Studium und in der beruflichen Praxis im Ausland gibt, eine erfreuliche, über die wir positiv reden sollten. Gleiches gilt für den hohen Anteil von ausländischen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen in Deutschland. Das ist gerade ein Beweis für die hohe Attraktivität des Wissenschaftsstandorts Deutschland. Nun zu der von Ihnen befürchteten Abwanderung von Wissenschaftlern aus Deutschland. Ich bitte um Verständnis dafür, dass ich den furchtbaren Begriff "Braindrain" nicht verwende. Wer außer
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.10.2004 () [PBT/W15/00136]
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erfreuliche, über die wir positiv reden sollten. Gleiches gilt für den hohen Anteil von ausländischen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen in Deutschland. Das ist gerade ein Beweis für die hohe Attraktivität des Wissenschaftsstandorts Deutschland. Nun zu der von Ihnen befürchteten Abwanderung von Wissenschaftlern aus Deutschland. Ich bitte um Verständnis dafür, dass ich den furchtbaren Begriff "Braindrain" nicht verwende. Wer außer den Fachleuten versteht ihn? Niemand! Wir sollten hier im Parlament eine Sprache wählen, die die Bürgerinnen und Bürger verstehen. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.10.2004 () [PBT/W15/00136]
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Abgeordneten des BÜNDNIS-SES 90/DIE GRÜNEN und der SPD) Natürlich müssen wir auch dafür Sorge tragen, dass viele Studierende sowie Spitzenforscher hier in Deutschland beste Bedingungen bekommen. Die Bundesregierung hat bereits erfolgreiche Maßnahmen dazu ergriffen, zum Beispiel das Emmy-Noether-Programm für exzellente Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die Graduiertenkollegs, hoch attraktive Förderpreise wie den Sofia-Kovalewskaja-Preis oder den Bio-Future-Preis. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD) All diese Maßnahmen müssen von weiteren begleitet und ergänzt werden; denn der internationale Wettbewerb um die besten Köpfe
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.10.2004 () [PBT/W15/00136]
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BÜNDNIS-SES 90/DIE GRÜNEN und der SPD) Natürlich müssen wir auch dafür Sorge tragen, dass viele Studierende sowie Spitzenforscher hier in Deutschland beste Bedingungen bekommen. Die Bundesregierung hat bereits erfolgreiche Maßnahmen dazu ergriffen, zum Beispiel das Emmy-Noether-Programm für exzellente Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die Graduiertenkollegs, hoch attraktive Förderpreise wie den Sofia-Kovalewskaja-Preis oder den Bio-Future-Preis. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD) All diese Maßnahmen müssen von weiteren begleitet und ergänzt werden; denn der internationale Wettbewerb um die besten Köpfe ist eine
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.10.2004 () [PBT/W15/00136]
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und ergänzt werden; denn der internationale Wettbewerb um die besten Köpfe ist eine Daueraufgabe. Sie, meine Damen und Herren von der Union, haben die Bundesregierung erst in der letzten Woche in Ihrem Antrag zum 7. Forschungsrahmenprogramm aufgefordert, den Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zwischen forschenden Unternehmen und öffentlichen Forschungseinrichtungen weiter zu erleichtern und zu erhöhen. Als Mittel dafür nennen Sie einen deutlichen finanziellen Ausbau der Fördermaßnahmen. D'accord! Aber das reicht nicht aus. Hier müssen vor allem die Bundesländer dazu angehalten
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.10.2004 () [PBT/W15/00136]
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werden; denn der internationale Wettbewerb um die besten Köpfe ist eine Daueraufgabe. Sie, meine Damen und Herren von der Union, haben die Bundesregierung erst in der letzten Woche in Ihrem Antrag zum 7. Forschungsrahmenprogramm aufgefordert, den Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zwischen forschenden Unternehmen und öffentlichen Forschungseinrichtungen weiter zu erleichtern und zu erhöhen. Als Mittel dafür nennen Sie einen deutlichen finanziellen Ausbau der Fördermaßnahmen. D'accord! Aber das reicht nicht aus. Hier müssen vor allem die Bundesländer dazu angehalten werden, sich
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.10.2004 () [PBT/W15/00136]
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Bundesländer dazu angehalten werden, sich im Rahmen der Tarifverhandlungen endlich für einen Wissenschaftstarifvertrag einzusetzen. Das wäre eine entscheidende Basis auch für die Unterstützung, die Sie immer anmahnen. Eine Erhöhung der Forschungsmittel, vor allem der Projektmittel, wird dazu beitragen, dass junge Wissenschaftler überhaupt genügend Arbeit bekommen können. (Michael Kretschmer [CDU/CSU]: Sie kürzen die Projektmittel in diesem Jahr wieder! 8 Prozent in diesem Jahr!) Die Zwänge des engen Bundeshaushalts - das will ich hier durchaus zum Ausdruck bringen - bereiten mir tatsächlich Sorgen. Aber
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.10.2004 () [PBT/W15/00136]
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sehr vernachlässigt. Auch meine zweite und letzte Bemerkung geht vor allem, aber nicht nur in diese Richtung: Sie von der Union haben lange verhindert, dass der Anwerbestopp für hoch qualifizierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus den Beitrittsstaaten und für hoch qualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt aufgehoben wird. Wenn wir als Forschungsstandort international attraktiv sein wollen, müssen wir endlich aufhören, Forscherinnen und Forscher statt nach ihrer Qualität nach ihrer Nationalität zu beurteilen. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.10.2004 () [PBT/W15/00136]
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Auch meine zweite und letzte Bemerkung geht vor allem, aber nicht nur in diese Richtung: Sie von der Union haben lange verhindert, dass der Anwerbestopp für hoch qualifizierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus den Beitrittsstaaten und für hoch qualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt aufgehoben wird. Wenn wir als Forschungsstandort international attraktiv sein wollen, müssen wir endlich aufhören, Forscherinnen und Forscher statt nach ihrer Qualität nach ihrer Nationalität zu beurteilen. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD) Wenn andere
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.10.2004 () [PBT/W15/00136]
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halten, die uns das Statistische Bundesamt mitgeteilt hat. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Wir alle, die aus der Forschungsszene sind, wissen, dass Wissenschaft mittlerweile international ist. Mich freut diese Situation. Es ist wünschenswert, wenn junge Wissenschaftler ins Ausland gehen. (Hans-Josef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: So ist es! - Ulrike Flach [FDP]: Die müssen zurückkommen, Herr Kasparick!) Wir wollen, dass sie ins Ausland gehen, und wir wollen, dass sie zurückkommen. Deswegen freut mich, dass selbst diese sehr merkwürdige
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.10.2004 () [PBT/W15/00136]
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dass sie ins Ausland gehen, und wir wollen, dass sie zurückkommen. Deswegen freut mich, dass selbst diese sehr merkwürdige Studie von berlinpolis zu dem Ergebnis kommt, dass nur 18 Prozent nicht zurückkehren wollen. Das heißt, der übergroße Teil der jungen Wissenschaftler will sogar nach dieser wissenschaftlich sehr merkwürdigen Studie zurückkommen. Man muss sich einmal klarmachen, dass nur 304 Personen auf die Internetbefragung von berlinpolis geantwortet haben. Wer um die erforderliche Seriosität von wissenschaftlichen Befragungen weiß, dem muss ich das näher nicht
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.10.2004 () [PBT/W15/00136]
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Kollegen Kretschmer? Ulrich Kasparick, Parl. Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung: Jederzeit. Michael Kretschmer (CDU/CSU): Herr Staatssekretär, bevor Sie weitere Studien zitieren, die Sie selbst für merkwürdig halten, möchte ich Sie fragen, wie es sein kann, dass Wissenschaftler und Präsidenten von Forschungsorganisationen wie Bullinger und Professor Winnacker sowie Wirtschaftsführer wie Siemens-Vorstände uns sagen, die Besten gingen weg oder kämen nicht wieder, aber Sie hier sagen, das Problem existiere gar nicht. Ist es nicht besser, dem Problem in die
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.10.2004 () [PBT/W15/00136]
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des Kollegen von der CDU/CSU wurde ich zu folgender Frage angeregt, Herr Kasparick: Wie erklären Sie sich, dass die Union in der Forschungspolitik eigentlich Braindrain allerorten sieht, (Beifall bei Abgeordneten der SPD) einerseits bei dem normalen Wechsel von deutschen Wissenschaftlern und Spitzenkräften ins Ausland, andererseits zum Beispiel bei dem Wechsel aus Indien und den USA nach Deutschland, wo im Zusammenhang mit der Diskussion über das Zuwanderungsgesetz befürchtet wurde, durch eine liberale Regelung der Aufenthaltstitel, die es attraktiv macht, nach Deutschland
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.10.2004 () [PBT/W15/00136]
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CSU]: Sie haben wohl nicht zugehört!) In Ihren Aussagen ist eine gewisse Widersprüchlichkeit enthalten. Ist es vielleicht so, dass für die Union angesichts ihrer Politik das größte Problem ist, zu akzeptieren, dass ein Austausch im Bereich der Hochleistungsträger und der Wissenschaftler mittlerweile selbstverständlich ist? (Thomas Rachel [CDU/CSU]: Das ist ein Diskussionsbeitrag, aber keine Frage, Herr Präsident! Das ist doch unmöglich!) Es gibt Wissenschaftler, die von Deutschland ins Ausland gehen, und es gibt andere, die zu uns kommen. Das ist ein
Protokoll der Sitzung des Deutschen Bundestags am 29.10.2004 () [PBT/W15/00136]