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<text>A bzw. a ist der erste Buchstabe des lateinischen Alphabets und ein Vokal. Der Buchstabe A hat in deutschen Texten eine durchschnittliche Häufigkeit von 6,51 %. Er ist damit der sechsthäufigste Buchstabe in deutschen Texten. Mit Ausnahme von Fremdwörtern und Namen ist das A der einzige Buchstabe im Deutschen, der zweifach am Anfang eines Wortes stehen darf, etwa im Wort Aal. 1. Aussprache Im Deutschen und vielen anderen Sprachen steht der Buchstabe für den offenen vorderen ungerundeten Vokal a: A ist der klangreichste der Vokale, bei dessen Hervorbringen der Stimmton frei aus den weit geöffneten Lippen hervorkommt, während die Zunge in eine flache Stellung niedergedrückt wird. Stellt man das Verhältnis der drei Hauptvokale a, i, u durch eine senkrechte Linie dar, so kommt i als der hellste an das obere, u als der dumpfeste an das untere Ende, a als der mittlere Vokal genau in die Mitte derselben zu stehen. Im Deutschen gibt es zwei verschiedene Phoneme des Vokals: den Kurzvokal a, wie z. B. in satt, und den weiter hinten im Rachenraum gebildeten Langvokal a, wie z. B. in Rat. Die Länge des Vokals ist unterschiedlich gekennzeichnet. Langer Vokal: Keine Kennzeichnung: Rat Verdopplung des Vokals: Aar, Haar folgendes h: Bahre Kurzer Vokal: Keine Kennzeichnung: hat Verdopplung des folgenden Konsonanten: Matte Mehrere folgende Konsonanten: Matsch Aus einem A kann sich unter bestimmten Bedingungen ein Umlaut "ä" bilden. hat hätte Abgeleitete Zwielaute (Diphthonge) sind: au (Haut) äu (Häute) 2. Herkunft Die aus dem proto-semitischen Alphabet stammende Urform des Buchstaben ist wahrscheinlich der Kopf eines Ochsen. Die Phönizier gaben diesem Buchstaben den Namen Aleph (Ochse). Im phönizischen Alphabet im 9. Jahrhundert v. Chr. war das Schriftzeichen bereits stark stilisiert, die Hörner des Ochsen wurden durch zwei Striche nach rechts angedeutet. Der Lautwert des Aleph bei den Phöniziern war der Knacklaut ʔ. Bereits bei den Phöniziern hatte Aleph die erste Stelle im Alphabet inne. Als die Griechen das Phönizische Alphabet übernamen, drehten sie das Zeichen um 90 Grad und machten daraus das Alpha. Da das Griechische reich an Vokalen war, verwendeten sie das Zeichen für den Lautwert a. Die Etrusker übernahmen das frühgriechische Alpha und ließen es größtenteils unverändert. Lediglich zur besseren Schreibung (von rechts nach links) versahen sie das Zeichen mit einem Abschwung nach links. Als die Römer das lateinische Alphabet schufen, verwendeten sie das A aus dem etruskischen Alphabet, der Lautwert ist ebenfalls seit den Griechen beibehalten worden. 3. Bedeutungen in der Biologie steht A für das Nukleosid Adenosin steht A die Base Adenin steht A für die Aminosäure Alanin in der Informatik steht a für den dezimalen Wert 97 sowohl im ASCII- als auch im Unicode-Zeichensatz steht A für den dezimalen Wert 65 sowohl im ASCII- als auch im Unicode-Zeichensatz als Kfz-Kennzeichen steht A in Deutschland für Augsburg. in Österreich auf Fahrzeugen des Bundespräsidenten, Nationalratspräsidenten, Bundeskanzlers, von Ministern, Gerichtshofpräsidenten etc.. in der Schweiz für Administration. in Spanien für die Provinz Almería. auf internationalen Kennzeichen für Österreich (Austria). in der Mathematik wird a gerne als erste Variable genutzt. bezeichnet A die Fläche einer geometrischen Figur. In einem Zahlensystem mit einer Basis größer als 10 steht A oder a häufig für den dezimalen Wert 10, siehe auch Hexadezimalsystem. steht das Symbol ∀ (ein auf den Kopf gestelltes A) für den Allquantor „für alle Elemente gilt“. in der Musik steht a für den Kammerton a’ und mehrere Töne im Oktavabstand dazu (siehe Tonsystem). bezeichnet A die Tonart A-Dur, bezeichnet a die Tonart a-Moll. in der Physik bezeichnet a die Temperaturleitfähigkeit bezeichnet a die physikalische Größe der Beschleunigung bezeichnet A die physikalische Größe Arbeit bezeichnet A die Baryonen- oder Massenzahl bezeichnet A die Aktivität kann A die nicht-SI-Einheit Ångström bezeichnen, sofern der schwedische Buchstabe „Å“ nicht verfügbar ist im SI-Einheitensystem ist a die Abkürzung für die Vorsilbe Atto ist A das Einheitensymbol der elektrischen Stromstärke Ampere in der Numismatik steht der Kennbuchstabe A auf preußischen Münzen seit 1750 für Berlin. auf österreichischen Münzen von 1766 bis 1868 für Wien. auf französischen Münzen seit 1539 für Paris. auf Münzen aus Monfort von 1703 bis 1717 für Langenargen. bei bayerischen Münzen von 1763 bis 1794 für die Amberger Münze. im Königreich Hannover im 19. Jh. für die Münze Clausthal. bei mexikanischen Münzen für die Münzstätte Alamos. A ist eine Fahrerlaubnisklasse, die in Deutschland und in Österreich zum Fahren von Motorrädern berechtigt A + Zahl steht in Deutschland, Österreich und der Schweiz für eine Autobahn. A ist in der Medizin eine Blutgruppe. A steht als internationale Abkürzung bei Eisenbahnwagen für 1. Wagenklasse. A steht als Abkürzung für Abfall, Akten (bei Ämtern), Anordnung (Rechtswesen), Agent (Börse), Aufzeichung (Rechtsw.), das Flächenmaß Acre und Ausgabe A ist der Name einer britischen Rockband, siehe A (Band). in Redewendungen für den Anfang (das A und O, von A bis Z). a ist die Abkürzung für das Flächenmaß Ar in der Kaufmannssprache bedeutet à (lat.: ad zu) ‚[das Stück] zu...‘ für das Französische à „nach“, z. B. in „à la carte“ in der Gastronomie. 4. Fremdwörter A hat in verschiedenen Sprachen als Wort eine Bedeutung. Im Griechischen hat die Vorsilbe a- bzw. an-, wenn der darauffolgende Buchstabe ein Vokal ist, eine verneinende Bedeutung. Im Englischen und auch in deutschen Dialekten heißt a bzw. an, wenn der erste Buchstabe des folgenden Wortes als Vokal gesprochen wird „ein/eine“. Auf Französisch bedeutet à „je/je zu“. In der portugiesischen Sprache heißt es „die“ oder „sie“. 5. Literatur Harald Haarmann: Geschichte der Schrift. Beck, München 2002 ISBN 3-406-47998-7 6. Weblinks http://www.wam.umd.edu/~rfradkin/alphapage.html Siehe auch: Abkürzungen/A, Abkürzung, Akronym, beginnend mit dem Buchstaben A oder a @, ein aus dem Buchstaben a entstandenes Zeichen Funkalphabet</text>
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